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AnDer Künstlergruppe

Im April 1995 gründete sich die Künstlergruppe AnDer.
Mit einer großen Zahl an Projekten und Aktionen konnte AnDer in den vergangenen Jahren viele Freunde und Förderer finden.
AnDer hat in den vergangenen Jahren an unterschiedlichsten Orten Ausstellungen durchgeführt. Das wird auch neben dem Kontakt zu Künstlern von außen in Zukunft unser Ziel sein.
Texte zu meinen ausgestellten Werken



Ich kombiniere Malerei, Zeichnung, Relief und Skulptur.
Mein gestalterisches Interesse gilt dem Raum, den ich in großen Rasterbildern andeute oder - wie bei meinen Bodenfliesen und Plastiken - selbst schaffe.

               

Es entstehen buchstäblich vielschichtige Arbeiten, indem ich mehrere Farbschichten auftrage, diese abschleife, Farbpulver wieder einreibe, sie erneut bemale und so expressiv abstrakte Zeichen setze.




Helmut Koch - „Der zweite Blick“  „Der zweite Blick“  


"Aus Acrylschichten baut Helmut Koch seine Bilder auf, schichtet, schleift ab, malt neu.
Ein mühsamer Prozess, an dessen Ende Bilder wie dieses großformatige Werk stehen.
In der Jahresausstellung Mülheimer Künstler war es 2007 im Museum zu sehen.

Eine stark abstrahierte Stadtlandschaft mit den bekannten Landmarken  - den Kirchtürmen der Altstadt, den City-Hochhäusern. Tiefschwarz war der Grund.
Wie die Kohle, die lange Basis der Mülheimer Wirtschaft war."
(Jörn Stender)








Helmut Koch - Ausstellung AnDer Burg„Schichtaufnahmen“
Ausstellung AnDer  Burg

Querschnittsbilder ermöglichen Einblicke, Rückschlüsse, Befunde.
Bleibt im Gegensatz zu Schichtröntgenaufnahmen der Ort konstant und variiert stattdessen die Zeit, so entsteht eine Bildfolge, die Zeit rafft, verdichtet, schichtet und Geschichte als Momentaufnahme erscheinen lässt.

„Affinitäten werden oft als Intuitionen geboren. Es gibt  (Orte) , die sich uns nicht erschließen, uns aber nicht loslassen, uns zwingen, sie wieder und wieder anzusteuern, wahrscheinlich weil wir Grund haben zu vermuten, dass sie etwas Bestimmtes, wonach wir schon immer gesucht haben, verbergen.“  R. Chirbes

In ihrer Verbindung von architektonischen und skulpturalen Elementen ermöglicht die Arbeit „Modell I“ - Mauerstümpfe werden weiß ummantelt - den Rückgriff auf reine Zweckgebundenheit und gewinnt gleichzeitig funktionslose Autonomie.






„Helmut Koch - Tierhaut “ - Ausstellung AnDerHaut„ Tierhaut “
Ausstellung AnDerHaut

Tierische Häute werden durch die mechanischen und chemischen Vorgänge der Gerbung in haltbares Leder umgewandelt. Unterschiedliche Verfahren der Veredelung erzeugen Ledersorten, die mit ihren spezifischen Eigenschaften die verschiedensten Möglichkeiten der Weiterverarbeitung bieten.
Besondere Bedeutung hatte Leder über Jahrhunderte als Daten- und informationsträger und diente so der Vermittlung und Sicherung wichtigster Kulturgüter. In dieser Tradition benutzte ich die mir zur Verfügung gestellte Lederhaut und setzte sie als Grund für die verschiedensten Mal- und Bearbeitungstechniken ein.
Ihre Reduzierung auf die Bedeutung und den Wert eines bloßen Rohmaterials vermied ich allerdings dadurch, dass ich die Haut nicht zerstückelte und zu einem neuen Objekt wieder zusammenfügte, sondern ihren eigenen Charakter als Tierhaut schon alleine durch den Erhalt ihrer ursprünglichen Größe und Form sicherte.
Darüber hinaus sollte ihre im Prozess des Gerbens geglättete und dann eingefärbte Oberfläche durch die erneute Bearbeitung in eine Oberhaut mit individueller Farb- und Materialgebung und lebendiger Tiefenstruktur zurückverwandelt werden.





Helmut Koch - Leben (wieder entdecken)„ Leben (wieder entdecken) “
Kunst raus
Die Optik als Leitwissenschaft der Neuzeit hat das Sehen revolutioniert. So macht das Raster-Elektronen-Mikroskop (R E M) sichtbar, was dem menschlichen Auge gewöhnlich verborgen bleibt. Es vergrößert die Welt des Allerkleinsten bis zum Vielfachen des 50000-fachen. Viele weitreichende Erfindungen im (nahezu) Unsichtbaren wurden vollbracht.
Eine Entdeckungsreise in die ins Unermessliche vergrößerte Welt der Erreger, Bakterien, Einzeller, Pilze, Insekten, Pflanzen und der verschiedensten Stoffe wird möglich. Diese Welten sind bezaubernd und irritierend zugleich. Welten in den Welten wurden und werden entdeckt.
Wenn wir in den Mikrokosmos eintauchen, überschreiten wir die Grenzen, die unseren Sinnen und nicht selten auch unserem Vorstellungs- vermögen gesetzt sind.

Die ungeahnten Bilder können uns fesseln, aber sie können uns auch ängstigen und verwirren.
Das R E M konfrontiert mit einem heimlichen Universum.
Es lehrt, „... auch dem kleinsten Leben großen Respekt entgegenzubringen“
Es gewährt einen Schlüssellochblick auf die Schöpfung und enthüllt selbst ihre intimsten Geheimnisse. Angesichts dieser verborgenen Wunderwelten lässt sich über Fragen ihrer Urheberschaft nachsinnen.
(Die Phantastische Welt des Unsichtbaren; G E O; Gruner + Jahr)






Helmut Koch - verweile doch„ verweile doch “
Galerie S: Monotonie des Augenblicks

Hauptthema meiner Arbeit ist die Wechselwirkung zwischen Bild und Betrachter, das sich auch im Titel widerspiegelt. …verweile doch.

Nicht nur der (Augen)Blick des Mädchens, sondern auch der des Betrachters ist vergänglich. Nicht nur die dargestellte Person, deren Konturen der Auflösung unterworfen sind, sondern auch der Betrachter selbst ist der Vergänglichkeit preisgegeben.  

   






Helmut Koch - Menschenwürde„Menschenwürde“
Ausstellung „AnDer 12000 Blatt“

Die Form des Papierkubus bleibt erhalten.
Auf der Mantelfläche des Quaders ist in Blindenschrift der Satz „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ zu lesen. Allerdings ist die Schrift nicht erhaben, sondern eingelassen. Die Größe und die Anordnung der Mulden, aus denen sich die Buchstaben zusammensetzen, ermöglichen das Ertasten und damit das Lesen der Schrift. Der Satz füllt genau eine Zeile der langen Quaderseiten aus. Hier wird er so oft wie möglich wiederholt. Auf den kurzen Seiten nimmt er zwei Zeilen ein. Auch hier erscheint er so oft wie möglich. Durch die ständige Wiederholung der gleichen Zeilen entsteht ein ruhiges und gleichmäßiges geometrisches Muster, das neben der inhaltlichen Aussage den Charakter der Skulptur prägen soll. Außerdem dient das Papier nicht nur als Träger von Information, sondern ist per se Ausdrucksmittel.
Einen etwaigen Eindruck vermitteln die beiden kleinen Modelle auf den Photos. Ihre Abmessungen sind ca. 20cm x 15cm x 12cm. Allerdings fehlt hier die Blindenschrift und die strenge Anordnung der Zeilen.




Helmut Koch - rites de passage„ rites de passage “

Grenzsituationen erschüttern die Sicherheit, die Ordnung, den Sinn des Lebens.
Sie bieten die Möglichkeit der Besinnung und Orientierung, der Umkehr und des Neuanfangs, können aber auch Zusammenbruch, Selbstaufgabe und Sturz ins Bodenlose bedeuten. Riten und Bräuche begleiten den Menschen in Zeiten der Krise oder des Glücks.
In meiner Arbeit greife ich die Dreiteilung eines „Übergangs“ auf:
1.   Scheidung vom Vorherigen;
2.   Aufenthalt im Zwischenzustand;
3.   Eintritt in den Neuzustand.
Gleichzeitig soll sie durch die Wahl der Mosaiktechnik aber auch den Auflösungscharakter einer Übergangssituation verdeutlichen.




Helmut Koch - Lampedusa„ Lampedusa “
Ausstellung AnDerBoot

Der Kanal von Sizilien, der Nordafrika von Italien trennt, verwandelt sich in ein Massengrab. Lampedusa, die Ferieninsel auf halbem Weg zwischen Libyen und Sizilien, ist zum Symbol für das Flüchtlingsdrama im Mittelmeer geworden. Hunderte Menschen riskieren in winzigen, maroden und hoffnungslos überladenen „Seelenverkäufern“ die Flucht vor dem Elend und der Gewalt in ihrer Heimat und bezahlen den Traum vom „Paradies Europa“ mit dem Leben.
„Lampedusa ist das Long Island des 21. Jahrhunderts. So wie einst die Einwanderung nach Amerika ist auch der Ansturm auf Europa nicht zu bremsen. Man kann ja auch den Wind nicht aufhalten.“ Michele Niosi, Commandante der Guardia Costiera von Lampedusa.